SUP-Genussreise auf der Aare vom Thuner See bis nach Solothurn – die Schweiz vom Wasser aus!

Tag 1:

Anreise von München mit dem Zug nach Thun und weiter mit dem Bus nach Oberhofen/Thuner See. Auf der Fahrt lernen wir uns kennen, klären den Ablauf sowie stecken die Erwartungen für die folgenden Tage ab. In Oberhofen gehts  direkt auf den Thuner See mit seinem kristallklaren Wasser und dem Blick auf die Eisriesen der Berner Alpen von Eiger, Mönch und Jungfrau. Wir paddeln uns gemütlich ein, fahren entlang des Ufers nach Nordwesten und wenn wir Glück haben, begegnet uns der Raddampfer Blüemlisalp, den wir in gebührendem Abstand grüßen. Die Aare verlässt den Thuner See und bald erreichen wir unseren Ausstieg. Ein kurzes Stück zu Fuß über die Obere Schleuse und gleich danach gelangen wir zu unserer Unterkunft – dem Freienhof in Thun. Thun wird auch das Tor zum Berner Oberland genannt und ist die größte Garnisionsstadt der Schweiz. Das Abendessen nehmen wir im Restaurant Dampfschiff zu uns und an­schließend schlendern wir durch die bezaubernde Altstadt über der das Schloss Thun aus dem 12. Jahrhundert mit seinem restaurierten Rittersaal thront. Entlang der Aare gibt es ein paar nettes Bars, in denen wir nach Belieben noch einen Trink zu uns nehmen können.

Tag 2:

Schon am zweiten Tag erwartet uns gleich ein grandioses Highlight unserer Tour auf der Aare. Es gibt kaum einen Berner, der die Strecke von Thun in die Bundeshauptstadt noch nicht gepaddelt ist - der Flussklassiker der Schweiz schlechthin. Die flotte Strömung mit nahezu 8 km/h begleitet uns munter nach dem Wehr Thun-Schwäbis. Es folgen abwechslungsreiche Schwälle, die unsere volle Konzentration erfordern und sobald die Uttigenwelle (WW 3) ankündigen. Die Stromschnelle befindet sich direkt unter der Eisenbahnbrücke und kann leicht rechts der Mitte befahren werden. Eine Umtragung auf beiden Seiten ist jederzeit sehr bequem möglich. Wir fahren gemütlich weiter, lassen Münsingen rechts liegen und steuern unser Mittagessen nahe der legendären Mühle Hunziken im Restaurant Campagna an. Mit Blick auf den Fluss können wir die zahlreichen Bootswanderer beobachten und uns ein typisch schweizerisches Essen schmecken lassen. Anschließend paddeln wir geruhsam der Bundeshauptstadt entgegen und achten ab dem Campingplatz Eichholz verstärkt auf die Bernerinnen und Berner, die sich bis zum Marzillibad zahlreich im Wasser treiben lassen. Wer am Nachmittag noch Lust hat, kann es ihnen gleichtun oder die UNESCO-Welterbe Stadt erkundigen. Vor ca. 170 Jahren wurde statt der großen Schweizer Metropolen, wie Zürich, Genf oder Basel, nur die fünftgrößte Stadt der Schweiz zur Landeshauptstadt gekürt und unterscheidet sich auch in dieser Hinsicht von den restlichen europäischen Ländern. Sehenswert ist der Glocken­turm, das Münster, das Bärengehege an der Aare oder das Bundeshaus. Abends geht es ins Restaurant Casa Nova - wiederum direkt an der Aare. Wir nächtigen im Hotel Marthaus.

Tag 3:

Nach einem ausgiebigen Frühstück gegen 8 Uhr starten wir voller Energie. Die heutige Etappe ist die längste unserer Woche aber zugleich sehr abwechslungsreich. Wir verlassen bald Bern, passieren noch das Lorraine-Bad, ein weiteres kostenloses Flussbad der Hauptstadt und umtragen sodann das Stauwehr Engelhalde rechts. Nun folgen zahlreiche Schleifen und Richtungsänderungen, Konzentration erfordert die Worblaufenwelle (WW 1) unter der Eisenbahnbrücke. Wird die Strömung geringer, nähern wir uns dem Wohlensee. An der Brücke von Hinterkappelen haben wir die Hälfte der Strecke mit 18 Kilometern hinter uns und stärken uns im Cafe piu Caputo. Danach paddeln wir einige Zeit durch den von Schwänen gesäumten See und erreichen die Staumauer von Mühleberg. Wir umtragen links, setzen vor dem ehemaligen AKW, das derzeit zurückgebaut wird, wieder ein. Es folgt bald die Mündung der Saane, einem ebenfalls sehr schön zu paddelnden Fluss ab Fribourg. Kurz darauf sind wir bereits im Rückstau des Kraftwerks Niederried. Die Freude auf eine gute Strömung währt nur kurz, dafür rückt unser Zielort für heute - Aarberg - näher. Bei gutem Wasserstand paddeln wir noch auf der Alten Aare bis nahe zum Zentrum und unserer Unterkunft - dem Hotel Restaurant Krone, das am Marktplatz mit seinen prächtigen Häuserfassaden liegt. Zu Abend essen wir im herrlichen Restaurant Zur Brücke.

Tag 4:

Und wieder ein abwechslungsreicher Tag: Durch das Schweizer Mittelland steuern wir im Hagneckkanal dem Bieler See entgegen. Aus dem Jura erhebt sich der Chasseral, den wir stetig im Blick haben. Nach knapp 10 Kilometern gelangen wir zum Laufkraftwerk Hagneck und kurz darauf in den Bieler See. Am Südufer paddeln wir entlang der Küste und steuern um die Mittagszeit das Bistro am See in der Möhringenbucht an. Der Bieler See verengt sich nun immer mehr, und am frühen Nachmittag nähern wir uns Biel/Bienne, einer mit Deutsch und Französisch zweisprachigen Stadt im Kanton Bern. Wir beziehen unsere Zimmer im City Hotel Biel. Abends suchen wir die Altstadt von Biel/ Bienne auf und speisen im Restaurant du Bourg.

Tag 5:

Wir erholen uns von den beiden längeren Paddeltagen der beiden Tage zuvor und besuchen heute eines der Museen der Welthauptstadt der Uhrmacherei. Mittags stärken wir uns und am frühen Nachmittag brechen wir auf. Unsere heutige Etappe ist lediglich 12 Kilometer lang und führt uns zuerst noch durch den Nidau-Büren-Kanal und die Stadt Biel/Bienne. Das Wehr in Port umtragen wir rechts. Auf der nun folgenden kanalartigen Strecke paddeln wir dahin bis wir den idyllische Ort Büren an der Aare erreichen. Dort schlagen wir unser Nachtlager in der Unterkunft wolke 4 auf. Ob einfache Snacks, Tapas, italienische Speisen, asiatische Spezialitäten, gutbürgerliche Gerichte oder Sterneküche, Büren an der Aare bietet für jeden Geschmack und jedes Budget passende Verpflegungs­möglichkeiten. Wir entscheiden uns spontan, auf was wir an diesem Abend Lust haben.

Tag 6:

Unsere finale Etappe: 21 Kilometer legen wir an unserem letzten Paddeltag zurück. Wir fahren durch weite und unberührte  Auenland­schaften. Gegen Mittag erreichen wir Altreu, einen kleinem Ort, in dem sich die größte Schweizerische Storchenkolonie befindet. Auf dem Weg zu unserem Mittagessen in der Fischerstube besuchen wir noch das Infozentrum. Auch wenn die Brutzeit bereits längst vorbei ist, besteht die Hoffnung, den ein oder anderen Weißstorch erblicken zu können, ehe diese in ihr Winterlager nach Afrika ziehen. Wer keine Lust mehr auf das letzte Stück bis Solothurn hat, kann auch ein Schiff der BLS nutzen, um unseren Zielort zu erreichen. Die Passage bis zur Kantonshauptstadt, die auch Ambassadoren­stadt genannt wird und als schönste Barrockstadt der Schweiz gilt, ist erneut sehr naturbelassen und jeder kann seinen Gedanken freien Lauf lassen. Haben wir die Aarewerft passiert, kündigt sich mit dem linksseitigen Badi Solothurn an. Wir nächtigen direkt am Fluss im Hotel an der Aare, einem ehemaligen Hospiz. Unser Abendessen nehmen wir im Salzhaus ein, das direkt am Landhausquai liegt. In Solothurn gibt es eine große und außergewöhnliche Auswahl an verschiedenen Restaurants und Gastro­Konzepten. Kulinarisch trifft sich in Solothurn die Welt, es werden Trends gesetzt und Küchen fusioniert. In der Dock Bar finden wir unseren Abschluss und lassen unsere Tour noch einmal Revue passieren.

Tag 7:

Bevor wir uns auf die Heimreise begeben, bummeln wir noch durch die sehenswerte Solothurner Altstadt und besteigen den Kirchturm der St. Ursen-Kathedrale, die uns noch einen schönen Abschlussblick auf die Aare und das Schweizer Jura bietet. Um die Mittagszeit erfolgt die Rückreise von Solothurn mit dem Zug nach München.

Preis:

• N.N. (im Doppelzimmer)
• N.N. (im Einzelzimmer)

Im Preis enthalten sind die An- und Abreise mit dem Zug und der Bustransfer, die Übernachtungen in allen Hotels, die Eintritte in die kulturellen Einrichtungen sowie die Gebühr für die beiden SUP-Guides.

• SUP-Board mit Gummispanner, um den Seesack darauf befestigen zu können
• Paddel
• Hüftleash
• Neoprenausrüstung
• geschlossene Neopren- oder Wasserschuhe (um die Zehen bzw. Füße vor Verletzungen an Steinen zu schützen)

• Schwimmweste
• wasserdichter Seesack mit Trägern, um den Sack auf dem Rücken zu tragen (ähnlich einem Rucksack) und einem Volumen von 60 bzw. 90 Litern, wenn darin die SUP-Transporttasche mitgenommen werden soll
  
• Kopfbedeckung (für warme und/oder kalte Temperaturen)
  
• Wechselwäsche, Schuhe und Jacke für abends
  

• Sonnenbrille evtl. mit Sehhilfe, damit die Gefahrenstellen erkannt werden können
• wasserfeste Sonnencreme
• Neoprensocken
• Handschuhe (z.B. Fahrradhandschuhe)
• genügend zu trinken und etwas zu essen
• Dry-Bag oder wasserfeste Hülle für das Smartphone sowie Geld und Papiere

• Waschutensilien und individuelle Hygieneartikel
  
• Wir führen unser gesamtes Gepäck im Seesack auf dem Brett mit, d.h. bei den Umtragestellen wird alles selbst transportiert. Bitte lassen Sie daher alles nicht unbedingt Notwendige zu Hause!

• gute/r Schwimmer*in im ruhigen wie bewegten Wasser

• absolut sicheres Stehen auf dem SUP-Board und einige Flusserfahrungen mit dem SUP
  

• Kondition für mindestens 5-6 Stunden Paddeln (über den Tag verteilt)
  

• Kraft und Kondition, um seine Ausrüstung und Gepäck selbst zu tragen