SUP-Fortgeschrittenentour auf dem Inn von Wasserburg nach Mühldorf


neuer Termin für das Jahr 2025 folgt!

Diese SUP-Genusstour richtet sich an alle Stehpaddler, die absolut sicher auf ihrem Brett stehen, einige Flusserfahrungen gesammelt haben und Lust haben, am zweiten Tag zahlreiche - leicht zu befahrende - Sohlrampen in Angriff zu nehmen.




Tag 1:

Wir treffen uns am Münchner Ostbahnhof am Freitagnachmittag gegen 15 Uhr und fahren mit dem Zug über Grafing nach Wasserbug. Mit dem Bus geht es vom Bahnhof in Reitmering hinab nach Wasserburg am Inn. Der mächtige Alpenstrom und das gegenüber liegende Steilufer umarmen die mittelalterliche Stadt, die zu 7/8 vom Inn umgeben ist und eine Sehens­würdigkeit ersten Ranges darstellt. Vom Busbahnhof laufen wir durch den Ort und beziehen unsere Zimmer im Hotel Fletzinger. Für das gemeinsame Abendessen haben wir im Weißen Rößl einen Tisch reserviert. Bei ausreichender Zeit können wir noch durch die unter Ensemble­schutz stehende Wasserburger Altstadt schlendern und genießen unseren ersten kulinarischen Höhepunkt im Restaurant.








Tag 2:

Nach einem zeitigen Frühstück (ab 7 Uhr) booten wir unweit unseres Hotels auf dem Inn ein. Die anfängliche flotte Strömung in durchaus breitem Flussbett lässt nach der Straßenbrücke der B 304 merklich nach und schon bald kommen wir in den Rückstau der Staustufe Teufelsbruck. Wir fühlen uns fast wie auf einem See, nur die Farbe des Wassers ist gletscherartig milchig. Das Kraftwerk umtragen wir auf der linken Seite. Nach dem Wiedereinsetzen folgt ein herrliches, einsames und unberührtes Waldtal. Hoch droben quert erst eine Fußgängerbrücke, dann eine Eisenbahnbrücke den Inn. Im Folgenden wird das Gelände wieder offener und nach zwei Schleifen erreichen wir Gars am Inn. Dort steigen wir aus und legen eine Mittagspause ein. Sollte es sich zeitlich ausgehen, können wir auch dem Kloster der Redemptoristen aus dem 8 Jahrhundert einen Besuch abstatten. Die Klosterkirche gilt als die erste Barockkirche auf deutschem Boden. Anschließend setzen wir unsere Fahrt fort. Es folgen zwei weitere Schleifen und das Kraftwerk Gars, welches wir wiederum links umtragen. Nach der nächsten 180 Grad-Kurve folgt auf der linken Seite in Au schon das nächste Kloster der Inn-Salzachregion. Dieses ist ein ehemaliges Augustiner-Chor­herrenstift und jetziges Franziskanerinnen­­kloster. Im Anschluss macht sich bereits der nächste, aber letzte Rückstau für heute bemerkbar. Es sind noch drei langezogene Kurven, ehe wir uns der Staustufe Jettenbach nähern. Vor dieser landen wir rechts an, wo ein Taxi auf uns wartet, welches uns nach Kraiburg fährt. Dort übernachten wir nach einem tagesfüllenden Tag im Hotel Hardthaus, wo wir auch köstlich zu Abend essen. Das Hotel befindet sich am mitteralterlichen Markt mit seinen schönen Brunnen und historischen Häuser­fassaden. Auch ein Abstecher auf den Schlossberg mit der St. Georg-Kapelle ist gut möglich.




Tag 3:

Dieser Tag führt uns auf den letzten unverbauten bayerischen Abschnitt des Inns und stellt damit im Vergleich zum Vortag genau das Gegenteil dar. Ein Taxi bringt uns zurück nach Jettenbach. Wir steigen unter der Innbrücke wieder ein. Schon auf den ersten Metern merken wir, wie sich der Charakter des Flusses grundlegend geändert hat. Natürlich ist er immer noch ein Gletscherfluss mit seiner markant milchigen Farbe, aber ungleich ungezähmter und wilder. Unzählige Sohlrampen be­gleiten uns und immer suchen wir je nach Wasserstand den besten Durchschlupf. Nach gut 60 bis 90 Minuten passieren wir die Verbindungs­brücke zwischen Waldkraiburg und Kraiburg, wo wir vergangene Nacht übernachtet hatten. Es folgen weitere Kurven, ehe wir uns dem heutigen Highlight unserer Tour - der Heistinger Wand - der letzten unverbauten Prallwand des Inns nähern. Kurz vor der Wand liegt eine ausgedehnte Kiesbank, auf der wir eine Pause einlegen können. Bei der Heistinger Wand handelt sich um einen mit 45 Metern der höchsten Uferabbrüche in Mitteleuropa. In der Ebinger Schleife halten wir ge­bührenden Abstand zur Wand, da sich durch Erosion immer wieder mal Gesteinsbrocken daraus lösen. Im Anschluss daran folgen weitere Sohl­stufen, ehe wir auf der linken Seite in Mühldorf anlanden. Großartige farbige Patrizierhäuser mit ihren Laubengängen und den verwinkelten Gassen laden zum Verweilen ein. Um 15 Uhr erwartet uns ein/e Stadtführer*in und zeigt uns Mühldorf aus einer anderen Perspektive. Dieser Rundgang als weiteres Highlight rundet ansprechend unsere Tour von Wasserburg nach Mühldorf im Inn-Salzach-Viertel ab. Im Anschluss daran begeben wir uns zum Bahnhof und fahren mit dem Zug zurück nach München.




Preis:

  • N.N. (im Einzelzimmer)
  • N.N. (im Doppelzimmer)

 

Im Preis enthalten sind die An- und Abreise mit dem Zug, die Übernachtung im Hotel Fletzinger und Hardthaus, die Taxifahrten, die Stadtführung in Mühldorf sowie die Gebühr für die beiden SUP-Guides.


Voraussetzungen für die Teilnahme an der SUP-Genusstour auf dem Inn von Wasserburg nach Mühldorf:

Ausrüstung:

  • SUP-Board mit Gummispanner, um den Seesack darauf befestigen zu können
  • Paddel
  • Flussfinne
  • Hüftleash
  • Trockenanzug, mindestens aber eine Neoprenausrüstung
  • Kopfbedeckung (für warme und/oder kalte Temperaturen)
  • geschlossene Neopren bzw. Wasserschuhe (um die Zehen bzw. Füße vor Verletzungen an Steinen zu schützen)
  • Rettungsweste
  • wasserdichter Seesack mit Trägern, um den Sack auf dem Rücken zu tragen (ähnlich einem Rucksack) und einem Volumen von 60 bzw. 90 Litern, wenn darin die SUP-Transporttasche mitgenommen werden soll
  • Helm
  • Sonnenbrille evtl. mit Sehhilfe, damit die Gefahrenstellen erkannt werden können
  • wasserfeste Sonnencreme
  • Neoprensocken
  • Handschuhe (z.B. Fahrradhandschuhe)
  • genügend zu trinken und etwas zu essen
  • Dry-Bag oder wasserfeste Hülle für das Smartphone sowie Geld und Papiere
  • Wechselwäsche, Schuhe und Jacke für abends und die Stadtbesichtigung
  • Waschutensilien und individuelle Hygieneartikel
  • Wir führen unser gesamtes Gepäck im Seesack auf dem Brett mit, d.h. bei den Umtragestellen wird alles selbst transportiert. Bitte lassen Sie daher nicht alles unbedingt Notwendige zu Hause!



Persönliche Voraussetzungen:

  • gute/r Schwimmer*in im ruhigen wie bewegten Wasser
  • sicheres Stehen auf dem SUP-Board und einige Flusserfahrungen mit dem SUP mit der Schwierigkeit Wildwasser 1
  • Kondition für mindestens 2 Stunden Paddeln am Stück
  • Kraft und Kondition, um seine Ausrüstung und Gepäck selbst zu tragen


Sollte die SUP-Tour nichts für Sie sein, empfehlen wir diese Tour.


Wir beraten Sie gerne zu Fragen bezüglich der Ausrüstung oder/und zu den persönlichen Voraussetzungen. Bitte kontaktieren Sie uns!